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Vampirkrabben

 
Sind bunte Landkrabben aus den tropischen Gebieten Südostasiens. Sie werden immer beliebtere Pfleglinge. Leider sind noch wenige ausführliche Informationen vorhanden. Die meisten Tiere im Handel sind instabile Wildfänge die meist innert kurzer Zeit versterben. Ich habe mir zur Aufgabe gemacht die Tiere nachzuzüchten und so den destruktiven Wildentnahmen entgegenzuwirken. 
Alle meine Tiere sind Nachzuchten, das schliesst meine Zuchtgruppen mit ein! Das heisst wenn du von mir Vampirkrabben kaufst ist das bereits die 2 oder 3 Generation in Gefangenschaft und du unterstüzt keinen Wildfang!

Geosesarma sp. yellow eyes

Die Yellow Eye Vampirkrabbe kommt aus den tropischen Regionen Südostasiens und ist auch für Anfänger gut geeignet. Ihr Panzer und die Beine sind lila bis bläulich gefärbt, die Scherenarme weiss und die Augen leuchten in einem auffälligen Gelb. Sie können eine Carpaxbreite von ca. 3cm erreichen. Männchen werden im Durchschnitt grösser als die Weibchen.

 

Die Tiere werden etwa zwei bis drei Jahre alt.


Zurzeit züchte ich von Geosesarma ausschliesslich diese Art.

Habitat

Vampirkrabben leben wo Wasser und Land sich trifft. Das natürliche Habitat wären Bäche im tiefen Regenwald. Diese Bäche bringen oftmals kühles, frisches Wasser aus den Bergen und kühlen das Mikrohabitat so unter die klimatologischen Daten ab. Ausserdem beschatten die Urwaldriesen sehr stark, so kommt kaum Sonnenlicht bis zu den Bächen. Darum sollte bei der Haltung auf Temperaturen unter 30C geachtet werden. Optimal wären 22-26C.

Mit der fortschreitenden Abholzung der Primärwälder in den Herkunftsländern müssen die Tiere auf Palmölplantagen, Entwässerungskanäle und ähnliche Habitate ausweichen. Die Populationen in diesen sind oftmals relativ stabil. Jedoch sind sie nicht optimal, wie sich dies auf die Gesundheit der Tiere auswirkt ist unklar. Auf einer Kokosplantage am Mekong in Vietnam konnte ich unbestimmte semi-aquatische Krabben finden die etwa 35C sehr munter erschienen. 

Auf dem Bild unten zeigt sich ein Habitat von Phricothelpusa limula auf Phuket. So ein Habitat wäre (bei anderer geografischer Lage) ein sehr realistischer Fundort für Geosesarma.

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Kokosplantage am Mekong - Vietnam

Landkrabbe an den Bewässerungskanälen, sympatrisch mit Schlammspringern. Süsswasser! 

Bach im Khao Phra Thaeo National Park auf Phuket. 
Habitat von Phricothelpusa limula. 

Terrarium

Für ein Trio Vampirkrabben sollte das Terrarium mindestens 40×25×25 cm gross sein, gerne auch grösser. Wenn mehrere Männchen zusammen gehalten werden, sind 60×45×45 cm besser.

 

Ideal sind bekletterbare Rückwände, viele Pflanzen, reichlich Verstecke und ein Wasserteil, der etwa ein Drittel der Fläche ausmacht. Dieser sollte mehrere Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten haben.


Als Bodengrund eignet sich ein feuchtes Tropenerde-Gemisch, das grabfähig ist und auch den Pflanzen gute Bedingungen bietet.

 

Ein kleiner Wasserlauf oder Wasserfall kann zusätzlich für ein natürliches Umfeld sorgen. Komplett eingerichtete Terrarien / geeignete Terrarien mit Wasserfall können bei mir bezogen werden.

Ernährung

Vampirkrabben sind Allesfresser und fressen sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung.

 

Für eine erfolgreiche Haltung und Zucht ist ein abwechslungsreiches Futterangebot wichtig. Ich füttere unter anderem schwarze, weisse und rote Mückenlarven, Daphnien, Gammarus, Muschelfleisch, Artemia und Zyklops als Frostfutter (aus der Aquaristik). Ab und zu gibt es auch Stücke von Süsswasserfischen, getötete Heimchen oder Mehlwürmer, lebende Mikroheimchen, Fruchtfliegen, Asseln und Springschwänze.

 

Als Ergänzung nutze ich manchmal Trockenfutter aus der Aquaristik.

 

Wichtig ist ausserdem eine gute Kalziumversorgung, zum Beispiel mit Kalziumpulver oder Sepiaschale.

 

Zusätzlich bekommen die Krabben in kleinen Mengen auch Gemüse und Früchte wie: Zuchetti, Karotte, Löwenzahn, Melone, Banane, Mango...

Um für Hygiene im Terrarium zu sorgen füttere ich ausschliesslich auf Konfi-Deckel und tausche das Futter alle 2-3 Tage aus. Nicht gefressenes, verteiltes Futter sollte entfernt werden und/oder eine Truppe Springschwänze/Asseln eingesetzt werden um dies zu übernehmen.

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Vergesellschaftung

Vampirkrabben sollten immer nur in Gruppen der gleichen Art gehalten werden. Verschiedene Arten – und auch unterschiedliche Farbvarianten – vertragen sich nicht und würden sich gegenseitig bekämpfen. In gemischten Gruppen würde sich langfristig die stärkere Art durchsetzen und die schwächere verdrängen. Deshalb gilt: Angebote mit gemischten Arten, wie sie manche Händler unter dem Namen „Vampirkrabben-Mix“ verkaufen, bitte unbedingt vermeiden.

Wer mehrere Männchen zusammen halten möchte, braucht dafür ausreichend Platz und viele Versteckmöglichkeiten. Für mehr als ein Männchen sollte das Terrarium mindestens 60×45×45 cm gross sein. Ideal ist ein Verhältnis von einem Männchen zu zwei Weibchen.

Bei Wildfängen handelt es sich meist überwiegend um Männchen, da diese in der Natur leichter zu finden sind – sie laufen mehr umher, während sich Weibchen häufiger eingraben.

 

Aus meiner eigenen Zucht biete ich grundsätzlich keine Auswahl nach Geschlecht an. Auf Wunsch können jedoch Paare oder Trios erworben werden. Diese sind allerdings um einiges teurer, da ich sonst auf den Männchen sitzen bleibe. 

Wildfänge

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Leider stammen die meisten Vampirkrabben im Handel aus Wildfängen. Oft wird dies von Händlern nicht angegeben oder sogar bewusst verschwiegen. Solche Fälle habe ich schon mehrfach gehört – auch in der Schweiz und auf Schweizer Terraristikbörsen. Meines Wissens gibt es in der Schweiz niemanden, der Vampirkrabben in grösserem Stil züchtet und ich kenne keinen anderen Züchter an den Deutschschweizer-Börsen.

Wildfänge erkennt man daran, dass es sich meist um ausgewachsene Tiere handelt, die bereits vollständig ausgefärbt sind. Auch wenn viele verschieden Arten und/oder seltene Arten zu einem relativ niedrigen Preis von etwa 20 bis 30 Franken angeboten werden, handelt es sich sehr wahrscheinlich um Wildfänge. Das Bild links habe ich an einer Schweizer Börse aufgenommen, alle Krabben sind Wildfänge.

Ich habe selbst versucht, aus Wildfängen Zuchtgruppen aufzubauen, jedoch ohne Erfolg. Nachzuchten sind klar zu bevorzugen: Sie sind deutlich stabiler, gesünder und einfacher zu pflegen.

 

Grosshändler welche u.A. auch den Einzelhandel in der Schweiz beliefern verkaufen ausschliesslich Wildfänge. Bitte unterstützt dies nicht – den Tieren zuliebe.

Meine Zucht

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Ich betreibe aktuell eine Zuchtanlage mit rund acht Zucht-Trios und habe dadurch regelmässig Jungtiere.

Diese werden bei mir getrennt von den erwachsenen Tieren aufgezogen, was mit viel Zeit, Platz und Aufwand verbunden ist. Bis die Jungtiere eine verkaufsfähige Grösse erreichen, vergehen mehrere Monate.

Ich investiere jede Woche viele Stunden in meine Zuchtanlage und freue mich sehr, dass meine Nachzuchten immer schnell neue Besitzer finden.

 

Die Nachfrage ist hoch, und ich bekomme regelmässig Anfragen.

Wenn du Interesse an Jungtieren hast, teil mir über das Kontaktformular gerne deine E-Mail-Adresse und Telefonnummer mit. Ich führe eine Interessentenliste und informiere, sobald wieder Nachzuchten verfügbar sind.

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